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Numbat erhält massive Investition für den Ausbau von Elektroladesäulen

Das Start-up Numbat plant Tausende von Elektroladesäulen auf Parkplätzen von Bau- und Supermärkten in Deutschland aufzustellen, unterstützt durch eine Finanzierung in Höhe von bis zu einer Milliarde Euro.

Eine Ladesäule von Numbat auf einem Parkplatz

Als erste Maßnahme ist geplant, 400 Ladesäulen auf den Parkflächen von Tegut zu installieren.

Das in Kempten im Allgäu ansässige Start-up Numbat hat den ehrgeizigen Plan, Tausende von Elektroladesäulen auf den Parkplätzen von Bau- und Supermärkten in ganz Deutschland zu installieren. Unterstützt wird es dabei durch eine Finanzierung von bis zu einer Milliarde Euro.

Ein Konsortium, angeführt von dem Investmentspezialisten Patrizia, hat sich verpflichtet, zunächst 140 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen. Damit sollen 400 Ladesäulen auf Tegut-Parkplätzen eingerichtet werden. 200 dieser Ladepunkte sind für dieses Jahr geplant, der Rest für das kommende Jahr. Numbats Gründer Martin Schall sieht dies als einen ersten Schritt in Richtung Marktdominanz im aufkeimenden Elektroladeinfrastruktursektor.

Die besondere Innovation von Numbat liegt in ihren Schnellladesäulen, die einen integrierten Batteriespeicher enthalten. Damit können Elektrofahrzeuge in weniger als 20 Minuten zu 80% geladen werden. Das Unternehmen bietet Supermärkten und Geschäften an, die Ladesäulen kostenlos zu installieren und den Strom für 40 bis 60 Cent pro Kilowattstunde zu verkaufen.

Ein weiterer Vorteil der Ladesäulen von Numbat ist ihre Fähigkeit, Strom zu besonders günstigen Zeiten zu speichern, insbesondere wenn erneuerbare Energiequellen, wie Wind oder Solar, im Überfluss vorhanden sind. Zusätzlich plant das Start-up, durch Werbeeinblendungen an den Säulen zusätzliche Einnahmen zu generieren.

Einige Fachleute betrachten Numbats Ansatz als wegweisend, insbesondere weil viele Standorte nicht über die notwendigen Netzkapazitäten verfügen, um herkömmliche Ladesäulen zu unterstützen. Dies macht Numbats Speichermethode zu einer attraktiven Alternative.

Es bleibt jedoch abzuwarten, ob Numbat sich in einem sich rasch entwickelnden Markt durchsetzen kann, in dem auch Schwergewichte wie Tesla, EnBW, Eon und viele andere agieren. Unabhängig davon hat sich das Start-up bereits beeindruckende Unterstützung gesichert, darunter Investitionen von Paul-Josef Patt, einem der erfolgreichsten Technologieinvestoren Deutschlands, und Christoph Ostermann, der 2019 den Batteriespeicherspezialisten Sonnen verkauft hat.

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